Viele Hundetrainer/flüsterer behaupten gewaltfrei zu trainieren – tatsächlich sind viele Methoden alles Andere als gewaltfrei. Tierschutzqualifizerite Hundetrainerin und Verhaltensberaterin Petra Frey von Dogdialog (www.dogdialog.at) gibt Tipps, wie man einen gut und gewaltfrei arbeitenden Trainer erkennen kann:
Gängige gewaltsame Methoden:
- Tritte in die Nierengegend
- Verwendung eines sich zuziehenden Halsbandes
- Kommandos erzwingen
- Leinenrucke
- Hunde erschrecken
- auf den Rücken werfen
- Zischlaute
Wie erkenne ich gewaltfreies Training?
Oft wird versteckte Gewalt angewendet. Wichtig ist nicht, was die Person sagt, sondern was sie tut!
Arbeit über Strafe bedeutet…
… nur eine Hemmung des Verhaltens
… keine Alternativen für den Hund
… es entwickelt sich Angst/Frust/Meideverhalten
… kann zu einer Fehlverknüpfung führen (z.B. der Hund sind gerade im Moment, wenn er mit der Leine geruckt wird, ein Kind und verknüpft den Schmerz damit)
… führt eventuell zu Verteidigungsverhalten oder erlernter Hilflosigkeit
Positives Hundetraining heißt dagegen…
… Verständnis der Ursachen des Problems
… Arbeit an der Ursache
… Entwicklung eines Alternativverhaltens
… Motivation, Schaffung von positiven Emotionen
… keine Fehlverknüpfung ist möglich
Folglich ist nur gewaltfreies positives Training auch sicheres Training!
Tipps für die Hundeschule:
- Bleiben Sie immer bei Ihrem Hund!
- Hund-Mensch Training steht im Mittelpunkt
- Wissensbildung des Hundehalters
- Kommandoaufbau erfolgt rein positiv!
Verfasst von Petra Frey, www.dogdialog.at